Inspiration

Die Zukunft fängt bei mir an - Vier Erkenntnisse zur Zukunftsfähigkeit
von Unternehmen durch individuelles Lernen

Die Frage danach, wie man als Organisation die eigene Zukunftsfähigkeit stärkt, war schon immer zentral. Aber die Konnotation und Schwerpunktsetzung im Zusammenhang damit entwickelt sich. Aktuell gewinnen wir den Eindruck, als fiele es Unternehmen zunehmend schwerer eine Antwort darauf zu geben, welche Kompetenzen die eigene Organisation und in der Folge die Organisationsmitglieder in Zukunft brauchen werden.

Mit unseren Newslettern dieses Jahr möchten wir einen Beitrag zur Antwort leisten und beschäftigen uns mit „Lernen als transformativer Kompetenz“, also der Frage, wie Organisationen die eigene Zukunftsfähigkeit durch das Etablieren kontinuierlicher Lernprozesse iterativ und dezentral sichern und zielorientiert gestalten können. In dieser Ausgabe legen wir den Fokus dabei auf das Individuum und teilen Gedanken, Ideen und Beispiele zur Rolle der Einzelperson dabei. Oder anders ausgedrückt: Was brauchen Menschen, um so zu Lernen, dass sie nicht nur ihr eigenes Verhalten adaptieren, sondern zu eigenverantwortlichen Mitgestaltenden des gemeinsamen Erfolgs werden.

Sind Sie neugierig auf die 5 Future Skills? Entdecken Sie, was die transformativen Kompetenzen auszeichnen (Hörzeit: 3,5 Min.).

Inhalt

  1. Die drei Wirkhebel für mehr Selbstreflexion [Podcast]
  2. Das passgenaue Self-Start-Modul für eine nachhaltige persönliche Entwicklung
  3. Lernpotenzial statt Perfektion: Die Zukunft der Personalauswahl
  4. Ausblick: 20 Jahre Lernpotenzial – Hört das denn nie auf? [Webinar]

Die drei Wirkhebel für mehr Selbstreflexion [Podcast]

Alle reden von Future-Skills, wir reden von Selbstreflexion. Warum? Julian Litsch und Anna Brychcy reflektieren in diesem Podcast gemeinsam die Bedeutung und Wirkkräfte von Selbstreflexion und betrachten deren Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit. Dabei beleuchten die beiden Fragen wie:
  • Alle Menschen reflektieren sich, oder?
  • Traute hat etwas mit Selbstreflexion zu tun!
  • Wer verstehen und sich entwickeln will, muss sich selbst kennen!
 

Das passgenaue Self-Start-Modul für eine nachhaltige persönliche Entwicklung

Zeitreise in die Vergangenheit: Wie war das für Sie früher als Kind? Hatten Sie die Geduld, sich Sachen lange zeigen zu lassen? Oder wollten Sie nicht viel lieber selbst loslegen, garniert mit einem bestimmten „Ich will!“. Vielleicht sind Sie damit hingefallen und mussten einen neuen Anlauf nehmen. Aber Sie haben es, mehr oder minder zielgerichtet, zu Ende gebracht. Haben Sie dann nicht auch stolz auf das Ergebnis geblickt? Es weitererzählt und positiv in Erinnerung behalten? Öfter mal macht es Sinn, das Kind in sich zu wahren und einfach mal selbst zu machen.

Dieser ur-kindliche Instinkt hilft uns auch im Alter noch beim Lernen. Treffe ich eine bewusste Entscheidung und bin gewillt und bereit, etwas Neues zu tun oder lernen, fühle ich mich dem verpflichtet und verantwortlich gegenüber. Wir sprechen da von „Ownership“. Im Rahmen von 360° Feedbacks nutzen wir ebendiese mit unserem Self-Start-Modul. Mit diesem intuitiven Online-Formular ist es für potenzielle Feedback-Empfänger:innen möglich, nicht nur den Start des Feedbacks selbständig anzustoßen, sondern bei Bedarf auch Einfluss auf die inhaltliche Ausgestaltung des Feedbacks zu nehmen. Dies stärkt den Ownership-Gedanken der Feedback-Empfänger:innen und erhöht somit das Commitment zum gesamten Instrument.

Ausgestaltungsmöglichkeiten gibt es viele: In der Regel hinterlegen wir einen thematisch breiten, kompetenzbasierten Fragenkatalog im System. Je nach persönlichem Fokus können Feedback-Empfänger:innen dann Themenfelder individuell auswählen und so das Feedback inhaltlich auf die eigenen Präferenzen und (Lern-)Ziele ausrichten. Zusätzlich können sowohl Fremd-Perspektiven (Führungskraft, Mitarbeitende, Peers, etc.) als auch der gewünschte Befragungszeitraum selbst gewählt werden. Weitere Optionen des Self-Start-Moduls, wie z. B. die Auswahl von Feedback-Gesprächsterminen, die „Send-Report-to-Coach-Funktion“ oder die individuelle Maßnahmendokumentation direkt im Online-Tool, unterstützen die weitere Selbststeuerung des Prozesses.

Selbstverständlich braucht es eine gute Kommunikation und Vorbereitung, damit der Prozess optimal ablaufen kann. Oder, um im eingangs erwähnten Szenario zu bleiben, niemand hinfällt. Der Grad der Flexibilität sollte nicht überfordern und sowohl den Anforderungen an die Zielgruppe als auch deren Ansprüchen entsprechen. Geht es nur um Führungskräfte im oberen Management oder dürfen auch Mitarbeitende ohne Führungsverantwortung das Angebot wahrnehmen? Der Einsatz flankierender Kommunikationsunterlagen, Multiplikator:innen sowie direkter Ansprechpersonen sind für den reibungslosen Ablauf hilfreich. Sind diese Stellhebel optimal aufeinander ausgerichtet, kann das Instrument ein großer Erfolg für alle Teilnehmenden werden – zielgerichtet, wirkungsvoll und nachhaltig.

Machen Sie sich selbst einen Eindruck und probieren Sie unser Anmeldeformular gerne aus!

Lernpotenzial statt Perfektion: Die Zukunft der Personalauswahl

Ein Plädoyer von Marlene Busch und Marie-Sophie Schlieper

In einer Zeit, die von ständigem Wandel, insbesondere durch technologische Innovationen wie künstliche Intelligenz und Automatisierung, geprägt ist, ist es unbestreitbar, dass ein Teil des Fachkräftemangels aus kontinuierlich steigenden Anforderungen an die Stelleninhabenden entsteht. So haben auch gut ausgebildete Leute oft Schwierigkeiten, einen Job zu finden, für den sie alles mitbringen, während auf der anderen Seite die einstellenden Unternehmen und Führungskräfte verzweifeln, weil sie niemanden finden, der das Anforderungsprofil vollständig erfüllt. Als Konsequenz fragen sich Arbeitgeber:innen dann oft: „Wo müssen wir Abstriche machen, aber auf welche Anforderungen können wir auch beim besten Willen nicht verzichten?“

Das klingt nach einem faulen Kompromiss bevor es überhaupt losgeht und erschwerten Ausgangsbedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem neuen Teammitglied. Aber vielleicht können wir aus einem anderen Blickwinkel noch einmal neu auf die Herausforderung schauen: Hinter dem beschriebenen Dilemma steckt die Grundidee, dass die Passung zwischen einer Person und einer Stelle relativ stabil ist.

Was aber, wenn sich die Anforderungen von Stellen (oder ganzen Organisationen) sowieso mittel- oder kurzfristig ändern, wie es heute die Regel ist? Und was ist mit den betrieblichen Investitionen in Einarbeitung und Training, die ja gerade darauf abzielen, die Passung zu optimieren? Und welche Rolle spielt der beständige Erfahrungs- und Qualifikationszuwachs von Stelleninhabenden? All das bedeutet doch, dass sich Passung beständig verändert. Und diese Erkenntnis bringt auch einen neuen Lösungsansatz mit sich: Wenn ich verlässlich feststellen kann, dass eine Person ein hohes Lernpotenzial mitbringt, gehe ich ein geringes Risiko ein, wenn ich Abstriche hinsichtlich der aktuellen Erfüllung der Stellenanforderungen mache.

Deshalb plädieren wir dafür, neben aktuellen Kompetenzen auch das Lernpotenzial von externen Bewerber:innen ebenso wie von internen (Be-) Förderungskandidat:innen zu erfassen. Eine Person, die sich schnell an neue Anforderungen anpassen kann und leicht neue Fähigkeiten erwirbt, kann für ein Unternehmen oft schnell „wertvoller" sein als eine Person, die zum Zeitpunkt der Bewerbung die Stellenanforderungen optimal erfüllt.

Diese Betrachtung bedeutet allerdings auch, dass eine Stellenbesetzung oder Beförderung manchmal nicht der letzte, sondern der erste Schritt in einem Entwicklungsprozess wird. Daraus ergeben sich dann auch veränderte Fragen für Arbeitgebende: „Welche Anforderungen müssen ab dem ersten Tag vollständig erfüllt sein, welche erst später? Wie können wir einschätzen, ob eine Person aktuelle Eignungseinschränkungen erfolgreich und schnell beseitigen oder kompensieren kann?“ Aber auch: „Was braucht sie dafür? Wer könnte sie dabei unterstützen? Welche Teammitglieder könnten noch von den Maßnahmen profitieren?“ Und vielleicht sogar: „Welche Kompetenzen bringt die Person mit, die in der aktuellen Stellenanforderung nicht vorkommen, aber für das Unternehmen von Mehrwert sind?“

Mit einer verlässlichen Diagnose des Lernpotenzials einer Person, die die Einschätzung der aktuellen Kompetenzen ergänzt, sind Sie also immer auf einem guten und vor allem nachhaltigen Weg – bei der Auswahl externer Bewerber:innen genauso wie bei der internen Talentidentifikation und Nachfolgeplanung und der Etablierung einer lernförderlichen Unternehmenskultur – Vielleicht sogar einer echten lernenden Organisation.

20 Jahre Lernpotenzial – Hört das denn nie auf? [Webinar]

Möchten Sie noch über die Messung von Lernpotenzialen und deren Bedeutung für die Personalauswahl und -entwicklung in Ihrem Unternehmen erfahren? Dann sollten Sie sich unser Webinar nicht entgehen lassen! Unsere Expertin mit langjähriger Erfahrung in der Eignungsdiagnostik wird Ihnen spannende Beispiele vorstellen und wertvolle Impulse für Ihre Unternehmenspraxis geben.

Wann? Am 7. Juni 2024 um 10:00 Uhr (Dauer: ca. 1 Stunde)

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