Inspiration

Personal Mastery – Selbstführung stärken


Liebe Leserinnen und Leser,

Wie häufig haben Sie diese Sätze schon gelesen?

„Organisationen müssen sich immer wieder neu erfinden um wettbewerbsfähig zu bleiben“ , „Die Anforderungen der sich ständig verändernden Arbeitswelt werden immer komplexer“.

Ja, in unserer VUCA-Welt will und kann sich keine Organisation dem Zeitgeist kontinuierlicher Entwicklung entziehen; gleichzeitig bleibt häufig ein grundlegender Motor für Innovation in diesen Aussagen unausgesprochen: das Individuum und sein auf Entwicklung ausgerichtetes Mindset.

Bei allen Unwägbarkeiten, die Gegenwart und Zukunft für uns bringen, wird es mehr denn je zur Kunst, mit innerer Klarheit und Stabilität den Veränderungen im Außen flexibel und mit Neugierde zu begegnen. Die Stärkung der Metakompetenz Personal Mastery kann dabei helfen. Der Systemiker Peter Senge beschreibt das Konzept der Personal Mastery erstmals 1990 als die „Disziplin der selbstgesteuerten Persönlichkeitsentwicklung und Selbstführung“. Es hat an Aktualität und Nützlichkeit nichts verloren.

Unser Newsletter gibt Ihnen Einblicke, wie Personal Mastery in Trainings und Workshops gefördert werden kann und welche Erfahrungen wir und unsere Kunden dabei gesammelt haben.

 

Inhaltsverzeichnis

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Schauen und Lesen!

Ihr meta | five Team

 

Best Practice Training „Personal Mastery – Discover Your Self-Leadership”

„Organisationen lernen nur, wenn die einzelnen Menschen etwas lernen. Zwar ist das individuelle Lernen keine Garantie dafür, dass die Organisation etwas lernt, aber ohne individuelles Lernen gibt es keine lernende Organisation.“, so begründet P. Senge das systemische Konzept der Personal Mastery. Denn: Menschen mit einem hohen Grad an Personal Mastery sind engagierter, zeigen mehr Eigeninitiative, übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und lernen schneller (P. Senge, 2017). Warum? Weil sie wissen, wo sie hinwollen. Und weil es für sie Sinn macht, da zu sein, wo sie sind.

Dabei geht es nicht um Selbstoptimierung, ein besserer Mensch, erfolgreicher oder effektiver zu werden. Es geht vielmehr darum, aus einer oft reaktiven Haltung wieder die Rolle des aktiven Gestalters einzunehmen und seine Ziele zu verfolgen.

Unser Best Practice Training Personal Mastery – Discover your SelfLeadership unterstützt genau darin. Wir bringen die Teilnehmenden in Kontakt mit ihrem Potenzial und klären:

  • Was will ich wirklich?
  • Was treibt mich an?
  • Was kann ich wirklich gut und wie kann ich das sinnvoll nutzen?
  • Was will ich noch lernen und wie entwickle ich neue Fähigkeiten?
  • Wie kultiviere ich ein auf Entwicklung ausgerichtetes Mindset?

Aus dem Abgleich der persönlichen Vision mit der eigenen Realität entsteht kreative Spannung. Eine Energie, die genutzt wird um zu erarbeiten, wie der Abstand zwischen Vision und Realität eigenverantwortlich verringert werden kann. Dabei werden eigene Überzeugungen, der Blick auf sich selbst und andere, Einstellungen und Erwartungen in den Fokus genommen. Die Teilnehmenden werden angeleitet, diese gezielt zu hinterfragen, neue zu wählen und solange auszutesten und anzupassen, bis sie als hilfreich und nützlich empfunden werden. Präsenz und ein ungeschönter Blick auf sich selbst sind hier der Schlüssel zur Erkenntnis. Oft geht es um einfache Unterscheidungen wie „was beobachte ich und was ist meine Interpretation“ und was wird für mich durch diese Abgrenzung möglich? Mit diesem Wissen erarbeiten die Teilnehmenden konkrete Entwicklungspläne oder die Ausgestaltung ihrer persönlichen/beruflichen Vision.
Das meta | five Personal Mastery-Training ist als Lernreise konzipiert, denn selbstgesteuerte Persönlichkeitsentwicklung lernt man nicht von heute auf morgen. Das Basiskonzept besteht aus 3 Modulen, die von Transferaufgaben begleitet werden. Der inhaltliche Fokus der Trainingsreihe kann je nach Kundenwunsch flexibel angepasst werden. In einem Wechsel aus Online- und Präsenz-Lernsettings nutzen wir systemische Methoden der Selbst- und Gruppenreflexion, Input-Sequenzen, bewusstes Wahrnehmen und neueste Erkenntnisse der Motivationspsychologie (z. B. Einsatz des Zürcher Ressourcenmodells).

 

 

Learning Nuggets bei der Deutschen Glasfaser – Intensive Impulse zur Selbstführung in herausfordernden Zeiten

Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen wächst innerhalb von 10 Jahren um mehr als 500%, die Anzahl der Mitarbeitenden verdoppelt sich innerhalb der letzten 2 Jahre und Ihr Projektaufkommen vervielfacht sich. Gleichzeitig managen Sie pandemiebedingte Turbulenzen und stellen Arbeitsweisen und Kundenkontakte auf hybride Formen um. Dabei die Balance zwischen operativem Workload und langfristiger Organisationsentwicklung zu halten, ist derzeit für viele Unternehmen eine Herausforderung. Die Personalentwicklung der Deutschen Glasfaser stellt sich dieser Herausforderung und denkt noch einen Schritt weiter:

„Wie können wir Mitarbeitende und Führungskräfte einerseits unterstützen, einen guten Umgang mit aktuellen Herausforderungen zu finden und sich gleichzeitig fit zu halten für die ungewissen Entwicklungen der Zukunft – und das möglichst mit pragmatischen Entwicklungsimpulsen?“, fasst Jan-Niklas Ziemek – HR Development Partner – den Gedanken zusammen.

Ausgehend von dieser Frage entwickelte die Deutsche Glasfaser gemeinsam mit meta | five, zusätzlich zu ihren etablierten Blendend Learning Angeboten, das Trainingsformat der Learning Nuggets. Inhaltlich getragen war die Konzeption dabei von der Theorie der Personal Mastery, d. h. der Disziplin der Selbstführung und Persönlichkeitsentwicklung nach Peter Senge. Besonders wichtig war dabei, Mitarbeitenden Inspiration und Methoden an die Hand zu geben, mit denen sie auch weit über das Training hinaus selbstverantwortlich und wiederkehrend die eigenen Motivationsstrukturen und individuellen Fähigkeiten reflektieren und beeinflussen können.

Entstanden sind Learning Nuggets zu den Themen „Moving Motivation“ und „Neues Denken“, in denen nicht nur neue Denkanstöße und Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen erarbeitet werden, sondern auch die Meta-Kompetenz der Selbstführung trainiert wird.

Learning Nuggets in a nutshell:

  • 3-stündige virtuelle Intensiv-Session
  • hochfrequenter Wechsel zwischen inhaltlichem Kurz-Input, Selbstreflexion und Peer- Austausch zu eigenen Anliegen
  • intensive Selbstreflexion und geleiteter Praxistransfer durch ein persönliches Learning Logbuch
  • angepasst für die Zielgruppe Fachkräfte

„Die Balance zwischen Theorie und Praxis ist ideal und die Mitarbeitenden können in nur 3 Stunden eine Vielzahl an neuen Impulsen für ihren Arbeits- aber auch privaten Alltag generieren.“ beschreibt Jan-Niklas Ziemek die Resonanz auf die Durchführung der ersten Learning Nuggets.

Durch das Format und die vorgestellten Methoden realisieren die Learning Nuggets einen wesentlichen Grundgedanken der Personal Mastery: Der Fokus liegt weniger auf der Wissens- oder Skill-Vermittlung, sondern auf der Befähigung der Teilnehmenden, selbstbestimmt und wiederkehrend Trainingsinhalte zu verinnerlichen und umzusetzen. Dadurch werden sie inspiriert und unterstützt, neuen Veränderungen individuell begegnen und einen wertvollen Beitrag zur Lernenden Organisation leisten zu können. Die Deutsche Glasfaser bettet dabei die Umsetzung des Konzepts der Personal Mastery in einen Kulturprozess und eine Vernetzung der unterschiedlichen Entwicklungsangebote ein. Wir freuen uns, sie weiterhin dabei begleiten zu dürfen.

 

 

Persönlichkeitsentwicklung per digitaler Lernreise bei UNIPER SE – Interview

Das Gespräch führen Nina Nehlsen, HR-Verantwortliche für das Programm „Personal Awareness & Impact“ bei der Uniper SE und Michel Gastreich, Berater bei meta | five gmbh.

Nina, was war der Anlass Eurer Ausschreibung für ein „Personal Awareness & Impact-Programm“ letztes Jahr?

Uniper verändert sich kontinuierlich. Personal Mastery, ich benutze hier euer Wording, war deswegen bei uns schon immer ein Thema und wir hatten dazu ein sehr erfolgreiches Programm. Das sollte nun noch stärker unsere Lern- und Entwicklungsstrategie widerspiegeln: Stärkung des selbstverantwortlichen Lernens, Aktivierung der Teilnehmenden, mehr Austausch im Unternehmen und mehr Lernen von Anderen. Gleichzeitig Adressierung von unterschiedlichen Lerntypen und Sicherstellung einer nachhaltigen und transferorientierte Entwicklung.

Was war Euch bei der Entscheidung für den zukünftigen Anbieter wichtig?

Wir haben einen Anbieter gesucht, der grundsätzlich unsere Philosophie teilt, uns Impulse geben kann und mit dem wir dann co-kreativ zusammen das erarbeiten können, was es nachher tatsächlich genau braucht. Wichtig war es uns auch einen Anbieter zu haben, der das Thema nicht „esoterisch“ angeht und der bei uns anschlussfähig ist. Dazu suchten wir auch nach einer tiefen Expertise in der Persönlichkeitsentwicklung und in der Durchführung von virtuellen Formaten. Und neben dem persönlichen Kontakt mit Euch hat uns dann der Konzept-Vorschlag schnell überzeugt: eine Lernreise, die auch im „blended Format“ durchgeführt werden kann, die Teilnehmenden erhalten Impulse und Inspirationen, sind tief miteinander im Kontakt und werden konsequent in die Verantwortung genommen, selber ins Tun zu kommen. Und dann arbeitet ihr mit inhaltlich spannenden Konzepten wie das des IKIGAI, vermittelt konkrete Methoden, arbeitet aber auch mit der eigenen Haltung – kurzum: mit der Lernreise schafft ihr einen maßgeblichen Beitrag, dass Teilnehmende sich besser verstehen und ihren eigenen, erfolgreichen Weg in unserer dynamischen und facettenreichen Welt finden und für sich und für Uniper erfolgreich sein können.

Welche Erfahrungen hast Du als Projektleiterin bisher gemacht und was kannst Du anderen Verantwortlichen in der Personalentwicklung raten, die so ein Angebot ins Leben rufen wollen?

Auf jeden Fall so ein Thema als Lernreise anzubieten und auch mit virtuellen Sequenzen zu arbeiten. Und so ein Programm nicht überfachten: es gibt so viele spannende Sachen, die man machen kann, da braucht es Fokussierung. Besonders, wenn man mit virtuellen Modulen arbeitet. Hier gilt es besonders, die Inhalte prägnant aufzubereiten und so ins Training einzubetten, dass sie die Teilnehmenden berühren. Darüber hinaus kommen zu so einem Angebot Teilnehmende aus ganz unterschiedlichen Stellen und mit unterschiedlichem Entwicklungsstand. Deswegen ist es wichtig, dass in den Trainings inhaltlich und methodisch genügend Raum für die Bearbeitung der individuellen Bedürfnisse in der Gruppe gegeben wird. Und bei alldem kommt es auf eines ganz klar an: Kompetenz und Erfahrung der Trainierenden.

Du warst bei einer der ersten Lernreisen auch als Teilnehmerin dabei. Welche Erfahrungen hast Du da gemacht?

Vielen von dem, was ich oben gesagt habe, habe ich hier auch klar gespürt: Persönlichkeitsentwicklung benötigt Zeit, daher fand ich den Lernreisen-Ansatz sehr hilfreich und es kommt auf einen Blumenstrauß an Angeboten an, aus dem man sich dann die für sich passenden Impulse und Methoden aussucht und dass auch bei rein virtuellen Durchführungen Lust auf Selbstreflexion und einen tiefgehenden Austausch in der Gruppe entsteht. Es war toll, wie wir die Diversität der Gruppe bei zum Beispiel Internationalität oder Führungserfahrung für unsere eigenen Fragestellungen nutzen konnten. Wertvoll war für mich auch die systemische Haltung und der Coachinghintergrund der meta | five Trainerin, der überall durchschwang. Es ist nicht einfach ein Trainingsprogramm, sondern in Diskussionen und Kleingruppen-Arbeit wurden immer systemische Fragestellungen aufgemacht und die Selbstreflexion daher konstant angeregt.